Me Carsten Kreilaus

SEO ist gut, relevante Informationen besser

Eins vorab: ich bin kein SEO-Spezialist und vor allem nicht grundsätzlich dagegen. Aus Nutzersicht stören mich zum Teil die ausgelieferten Google Suchergebnisse, was nicht alleine dem SEO zuzuschreiben ist. Das wäre zu einfach. SEO ist sicher notwendig, um das Netz sauber zu strukturieren, schliesslich soll eine relevante Information auffindbar sein und gesunder Wettbewerb zwischen den Unternehmen um die vorderen Plätze spornt bekanntermaßen an. Wer schaut schon noch auf die Seite 23 der Google Ergebnisse. Ich könnte auch dem Google Algorithmus alleine die Schuld geben, respektive dessen Suchergebnis. Ist vielleicht nicht ausgereift, intelligent genug. Klar, Google muss hier nachbessern und hat dies sicher auf dem Radar. Relevanter Content ist seit dem Panda update wesentlich wichtiger geworden, scheint also erkannt zu sein und eine Frage der Zeit bis der Algorithmus wissend genug ist.

Was mir allerdings bei einigen Suchabfragen als relevante Information zum Thema ausgespuckt und verkauft wird, ist vielfach reiner SEO-Content und geht zu Lasten meines Suchergebnisses. Im Vordergrund steht der Kampf um die begehrten ersten Plätze. Was aber habe ich davon? Warum wird so viel „Müll“ produziert, der kaum relevante Informationen für meine Suche bereitstellt? Die Antwort liegt auf der Hand. Unternehmen müllen das Netz zu, um auf die ersten Plätze indiziert zu werden. Da gibt es nicht nur Weiß, sondern auch Grau und Schwarz. Mich, bzw. mein Suchergebnis, stört diese Produktion von reinem SEO-Content ohne Mehrwert und die Ausgabe dieser vermeintlichen Infos an uns Suchende. Wenn ich die gewünschten Infos in den ausgewiesenen Infos erst wieder suchen muss, wird die Suche sehr mühsam. Vor allem sollte ich wissen, dass mir oft reiner SEO-Content serviert wird. Schliesslich sauge ich die gefundenen Informationen auf und muss diese filtern, damit eine Anschlusshandlung auf der richtigen Entscheidungsgrundlage basiert. Verhält sich ähnlich dem Dschungel an täglichen Nachrichten. Man sollte auch nicht blind alles glauben was geschrieben und gesendet wird. Das haben wir schon eher kapiert. Das Denken ersetzt kein Google, noch nicht. Auch bei dieser Lektüre sollte es nicht ausgeschaltet werden. Bleibt zu hoffen, dass sich der relevante Content am Ende des Tages für uns Suchende durchsetzen wird.